Griechisch-römische Vergangenheit

Am Fuße des Monte Tauro entstand 734 v. Chr. das Küstendorf Giardini Naxos. Zu dieser Zeit belagerten die Sikuler ein Dorf oberhalb der Felsen. Die Sikuler, eingewandert aus Mittel- und Süditalien, gaben der Insel Sizilien den Namen. Nachdem Naxos 403 v. Chr. von dem Tyrannen Dionysios I. von Syrakus, dem bedeutendsten Herrscher des antiken Siziliens, zerstört wurde, flohen die Überlebenden zu den Sikulern in die Berge.

Taormina – einst Hauptstadt Siziliens

Tauromenion unterstützte den Widerstand Sextus Pompeius (43-36 v. Chr.) gegen Rom, indem dieser die Versorgung von Rom und Italien mit sizilianischem Getreide blockierte. Daraufhin machte Octavian, auch bekannt als Cäsars Erbe Augustus, im Jahre 36 v. Chr. Tauromenium zur römischen Kolonie und die Stadt wurde zum Erholungsort hoher Beamter. Nachdem 827 die Sarazenen Sizilien eroberten, wurde Tauromenium 878 zur Hauptstadt von dem noch bestehenden byzantinischen Sizilien. Doch durch die strategisch günstige Position wurde Tauromenium 902 von den Sarazenen zerstört. Im 10. Jahrhundert wurde die Stadt zweimal von den Arabern zerstört und im darauffolgenden Jahrhundert begann im Jahre 1079 durch die Eroberung Ruggero d'Altavilla die normannische Herrschaft. Im Jahre 1410 war sie Sitz des sizilianischen Parlaments. Hiernach folgten ereignissarme Jahre für die Ortschaft.

Taormina als beliebtes Reiseziel wiederentdeckt

Erst im 18. Jahrhundert wurde Taormina, besonders wegen der Antike und der Schönheit der Natur, von europäischen Reisenden wiederentdeckt. Goethe verweilte im Jahre 1787 hier und widmete in seinem Reisetagebuch Zeilen der Bewunderung für diese herrliche Landschaft.

Auszug aus Goethes "Italienische Reise": Goethe in Taormina

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