Lago Maulazzo und Lago Biviere
Schöne Ziele im Parco dei Nebrodi sind der Lago Maulazzo und Lago Biviere an den Ausläufern des Monte Soro.
Auf der Landstraße S.S. 289 zwischen Cesarò und San Fratello fährt man auf halber Strecke vorbei an der Villa Miraglia, ein Gasthof in einem urigen Steinhaus umgeben von dichtem Buchenwald. Nach einem weiteren Kilometer erreicht man die Portella Femmina Morta, von wo man dieses Naturschutzgebiet zu Fuß erkunden kann. Hier gabelt sich der Weg in zwei Richtungen. Die rechte Abzweigung führt zum Gipfel des Monte Soro hinauf. Man schlägt den linken Weg ein, der zunächst durch seine Befestigung mit großen, flachen Steinen der römischen Via Appia gleicht. Später geht es weiter über schattige Waldwege, die von kleinen Wasserläufen durchkreuzt werden.
Am Wegesrand entdeckt man im Unterholz Alpenveilchen. Hin und wieder begegnet man Rindern, die mit großen Glocken um den Hals zwischen den Bäumen umherstreifen oder auf den Lichtungen weiden. Begleitet von dem Glockengeläute, das immer wieder durch den Wald dringt, erreicht man nach einer guten halben Stunde den künstlich angelegten Lago Maulazzo (1.400 m ü.M.).
Lago Maulazzo
Dieser See hat eine reiche Wasserpflanzenvegetation und ist Anziehungspunkt vieler Vogelarten. Am Ufer sieht man rastende Pferde, die sogenannten Sanfratellani. Diese freilebende Herde ist eine Kreuzung zwischen der Araberrasse und dem englischen Vollblut. Kleine Rastplätze laden zum Picknick ein, bevor es links um den See herum durch lichteren Wald weitergeht.
Man trifft nun öfters auf Lichtungen, die durch kurzgefressene Rasenflächen und zurecht gestutzte Buchen und Stechpalmen einem englischen Garten gleichen. Die Stäucher sind von umherlaufendem Vieh, wie den schwarzen Schweinen, in "Form gebracht". Der Weg setzt sich auf ebener Strecke fort. Nach fast 3 Stunden erreicht man den Lago Biviere.
Lago Biviere
Der Wald endet hier und man hat einen herrlichen Blick auf den See, der von hügeligen Weideflächen eingerahmt wird.
Das zum Teil schilfbewachsene Gewässer liegt ruhig am Fuße des Monte Soro, der hier zum Gipfel sanft ansteigt. In der Ferne sieht man den Ätna, der sich bei klarem Wetter in der Wasseroberfläche spiegelt.
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