Porticello – weiße Berge an der Ostküste von Lipari
Im Nord-Osten der Insel Lipari liegt zwischen Canneto und Porticello das Gebiet Campo Bianco. Entlang der Küste bedeckt schneeweißer Bimsstein die Landschaft. Grell strahlen die steil abfallenden Hänge bis hinunter ins Meer. Einst wurde hier das vulkanische Gesteinsglas abgebaut und in die Welt verschickt. Der Bimssteinabbau galt als bedeutende Einnahmequelle auf Lipari. Geblieben ist verlassenes Gelände und verrostete Förderbänder in einer verwaisten Landschaft - Überreste des einstigen Industriezweigs auf der Insel Lipari.

© Brigitte Loosen
Südseeflair auf der Insel Lipari
In Küstennähe, wo das poröse Vulkangestein verschifft wurde, schimmert das Meer in leuchtendem Türkis bis hin zu Smaragdgrün. Ein Hauch von Südseeflair offenbart sich hier. Segelschiffe schaukeln im kristallklaren Wasser vor der gigantischen Kulisse der ehemaligen Abbauhalden.

© Brigitte Loosen
Schwarzes Glas schon in der Antike
Obsidian wie auch der Bimsstein sind glasartiges Vulkangestein und bestehen aus Silizium. Durch unterschiedliche Abkühlung der Lava entstanden, haben diese Materialien verschiedene Dichten. Während der Obsidian nach einer raschen Abkühlung der Lava glatt erscheint, hat der Bimsstein eine poröse Struktur, die bei der Erstehung durch Gase gebildet wird.
Obsidian hat Lipari in der Bronzezeit zu Reichtum gebracht. Heute ist das schwarze, scharfkantige Gestein nur noch für Touristen interessant.

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