Casa di Colombo erinnert an den Entdecker Amerikas

Ein kleines unscheinbares Haus in Genua erinnert an die Kindheit des Seefahrers Christoph Kolumbus. In dem efeuumrankten Haus mit dem Namen Casa di Colombo soll der Segler seine Jugend verbracht haben.

Genua, Casa di Colombo
Casa di Colombo in Genua, Ligurien
© Brigitte Loosen

In der Via Dante in Genua befindet sich ein kleines unscheinbares Haus. Das efeubewachsene alte Gemäuer liegt unterhalb des Stadttors Porta Soprana. Es trägt den Namen Casa di Colombo, nach dem im Jahre 1451 in Genua geborenen Christoph Kolumbus. Der Seefahrer soll in diesem Haus zwischen den Jahren 1455 und 1470 seine Jugend verbracht haben.

Bedingt durch die Arbeiten, die Anfang des 20. Jahrhunderts zur Umstrukturierung des Stadtteils führten, besteht das alte Gebäude nur noch aus zwei Stockwerken.
Heute ist in der Casa Colombo ein kleines Museum untergebracht.

Mittelalterlicher Kreuzgang S. Andrea

Neben der Casa di Colombo befindet sich der Kreuzgang S. Andrea. Dieser schöne Bogengang ist der Überrest eines aus dem Mittelalter stammenden Klosters, dass sich vor seinem Abriss neben der Porta Soprana befand. Aufgrund von städtebaulicher Maßnahmen Ende des 19. Jahrhunderts blieb nur noch der Kreuzgang bestehen. Dieser erhielt dann Anfang des 20. Jahrhunderts seinen neuen Platz am jetzigen Standort. Die Kapitelle auf den Säulen sind mit figürlichen und floralen Motiven verziert.

Genua, Kreuzgang S. Andrea
Mittelalterlicher Kreuzgang S. Andrea in Genua, Ligurien
© Brigitte Loosen

Porta Soprana – Eingangstor in die Stadt

Die Porta Soprana ist ein Stadttor im Osten von Genua. Es gilt als eins der wichtigsten erhaltenen Zeugnisse der mittelalterlichen Architektur in Genua. Umrahmt wird das Tor von zwei hohen Türmen. Das Tor gehörte zu einer Befestigungsanlage, die im 12. Jahrhundert die Stadtbezirke Castrum, Civitas und Burgus vor Eroberung des Kaisers Barbarossa schützte. Die Porta Soprana gewährte den Einwohner Genuas den Zugang in den östliche Stadtteil. Zwei weitere Tore in der Stadtmauer – die Porta di Santa Fede und Porta Aurea – boten ebenso Einlass in den mittelalterlichen Stadtkern.

Genua, Porta Soprana
Stadttor Porta Soprana in Genua, Ligurien
© Brigitte Loosen

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