Altstadt von Genua bietet multikulturelle Atmosphäre

Die Altstadt von Genua präsentiert dem Besucher ein buntes Gemisch multikultureller Eindrücke. In den bröckligen Gassen des historischen Zentrums verbreitet sich der orientalische Hauch einer Medina.

Altstadt, Genua
Altstadt von Genua, Ligurien
© Brigitte Loosen

Die Via di Prè, eine der Hauptgassen, verläuft lang gestreckt durch die historische Altstadt Genuas. Durch die hier lebende sozial gemischte Bevölkerung ist ein buntes Warenangebot vorhanden. In den manchmal nur 1 m breiten, stets dunklen Seitengässchen überraschen immer wieder neue Eindrücke. Einfache Bekleidungsgeschäfte liegen neben eleganten Ladenlokalen. Teure Antiquitäten werden neben traditionellen gastronomischen Spezialitäten angeboten. Bei einem Bummel durch die Gassen sollte man in einer Focacceria die typisch genuesische Küche probieren. Hausgemachte Nudeln und das für Ligurien bekannte Pesto gibt es in kleinen Lebensmittelläden zu kaufen. Der Duft von Räucherstäbchen zieht durch die Gassen. In Hafennähe bieten Straßenhändler eilig ihre Schmuggelware an.

Krasse Gegensätze wie reich und arm sind eng miteinander verbunden, ebenso die Menschen, die hier leben. Man begegnet Arbeitern und Angestellten, Straßenhändlern, Geschäftsleuten sowie Einwanderern aus fernen Ländern.

Genua, Via della Maddalena, Gasse in der Altstadt
Via della Maddalena – Gasse in der Altstadt von Genua, Ligurien
© Brigitte Loosen

Die Häuser im Altstadtzentrum sind zum Teil nahe dem Verfall. Durch ihre dunklen, bröckelnden Fassaden und das wenige Tageslicht, das nur schwerlich in die engen Gassen scheint, wirken sie finster und heruntergekommen. Oft ohne Elektrizität und fließendes Wasser stehen sie leer. Doch überall sind rege Sanierungsmaßnahmen an den Gebäuden sichtbar, was sie zu begehrten Wohnstätten macht. Um sich als Tourist in dem geheimnisvollen Gassengewirr der historischen Altstadt nicht zu verirren, sind bekannte Sehenswürdigkeiten der Stadt Genua ausgeschildert.

Genua, Altstadt
In der Altstadt von Genua, Ligurien
© Brigitte Loosen